Dies ist (leider) keine Weihnachtsgeschichte !
Es war einmal……….
da lebten in einem Dorf viele tausend Menschen gemeinsam und friedvoll unter ihren Dächern, gingen ihren Beschäftigungen nach, kümmerten sich und pflegten ihre Kinder, hatten einen guten Kontakt zu den Nachbarn und alles war schön.
Damit es so bleiben soll, zahlte jeder seinen Obolus in einen gemeinsamen Topf ein, der von angesehenen und von allen geschätzten Personen verwaltet wurde, stets zum Wohle der Gemeinde.
Wurden diese „Ältesten“ zu alt, krank oder konnten ihre Aufgabe nicht mehr ausführen, wählte die Gemeinschaft der Bürgerinnen & Bürger neue „Älteste“, die das Gute Werk fortsetzten und alles war immer noch schön und gut.
Mit der Zeit zeigte sich aber, dass die „Ältesten“ durch ihre Tätigkeit –zum Wohle aller- auch eine gewisse Form der Macht hatten, was ihnen zunehmend bewusst wurde – und es war auf einmal wichtig, „Ältester“ zu sein.
Man stand gewissermaßen „über“ den vielen anderen.
Und es begab sich, dass nun plötzlich ein „Ober-Ältester“ an die Macht kam, der nichts und niemand neben sich duldete.
Er residierte nur noch zunehmend, ließ sich bei jeder Gelegenheit von denjenigen „feiern und bejubeln“, die doch eigentlich durch ihre Beiträge die Gemeinde finanzierten und ließ es sich gut gehen.
Bei den Bürgerinnen & Bürgern, die viel lasen, kam mehr und mehr der Vergleich zu einer Geschichte von George Orwell hoch, die ein schlimmes Szenario aufzeigte. Und es war nicht mehr schön und gut.
Wie auch in „1984“ begannen nun die Leute die Köpfe zusammen zu stecken und darüber nachzudenken, wie man so etwas abwenden könnte.
Was blieb war die Hoffnung, eine „WAHL“ neuer „Ältester“ könnte das Schlimmste verhindern. Und hier endet die Geschichte.
Geblieben ist die Hoffnung der Menschen. Den Rest zeigt die Zeit.
Gut, dass wir uns hier in unserer Gemeinde Lohfelden über so etwas keine Gedanken machen müssen.